Die Erzählerin Ines Honsel und die Band Aires de Tango begeben sich gemeinsam auf eine phantasievolle, erzählerisch-musikalische Reise nach Argentinien.
Das argentinisch-deutsche Ensemble Aires de Tango bietet neben authentischem Tango Argentino auch einige Juwelen der argentinischen Folklore. Das Programm verwebt die Melodien mit Märchen und Mythen und erzählt jene Geschichten die hinter der Musik stehen.
Schließen Sie die Augen und lassen Sie sich entführen - in eine fremde Welt voller Musik und Geschichten. Fliegen Sie mit Nocturna im Geiste über den Gran Chaco hin zum Río de la Plata von Geschichte zu Geschichte, von Lied zu Lied. Denn wie heißt es in einem der Märchen „So seltsam diese Geschichten auch sind, man kann sie immer wieder hören. Es wird einem ganz anders dabei.“
(...) Ihre Musik ist Ausdruck purer Leidenschaft für den argentinischen Tango und die folkloristische Musik. Sie interpretieren teils in bodenständiger Tradition, teils mit modernen Pep veredelt. Sandra Nahabians Stimme steht dabei im Zentrum. Sie macht mit ihr die südamerikanische Seele wach. (...)
In diesen Liedern geht es immer um die Menschen und ihr soziales Umfeld, aber auch um alte Märchen und Mythen. Genau hier haben "Aires de Tango" einen gelungenen Dreh ins Programm genommen. Immer im Kontext zur Musik erzählt Ines Honsel die Geschichte "Es war einmal..." dazu. Mythologie ist opulente Allegorie und von daher oft recht anstrengend und ermüdend. Umso schöner, dass Ines Honsel Witz und weltlichen Tenor in die alten Geschichten von Prinzen, verzauberten Königstöchtern, von Muschelschiffen und Zauberringen brachte. Sie setzte die Weisheiten ins Moderne um, gab ihrer Rhetorik mit frecher Mimik und lässiger Geste Lebendigkeit. Mal war sie die zittrige Hexe, mal stampfte sie als stolzer Ritter über das Parkett oder machte den Hals als Schildkrötendame lang.
Diese Szenen begleitete die Gruppe "Aires de Tango" instrumental: das zupfen der Geige und der Gitarre war das Trippeln der Prinzessin, ein Zug über den Kontrabass zog die Stimmung ins düstere Licht. Und wenn die Erzählerin dann die Bühne dem Ensemble alleine überließ, dann füllte sich wieder der Raum mit dem vollen Klang Argentiniens und mit der improvisatorischen Stimme Sandra Nahabians, die die Musik ihres Heimatlandes so authentisch und emotional klingen ließ.